Dr. Barbara Bergmann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Sozial- und Rechtspsychologie
Sprechstunde
im WiSe 2023/24
Nach Vereinbarung
Lebenslauf
- Ursachen und Entwicklung von Delinquenz im Kindes- und Jugendalter
- Zusammenarbeit von Polizei, Jugendhilfe & Staatsanwaltschaft
- Desistance Prozesse
- Kognitive Biases in der Polizeipraxis
- Kultursensible Delinquenzentwicklung
- Religiosität von Straftäter*innen
- Risikoprognose/-assessment
- seit 2023
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Sozial- und Rechtspsychologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn - seit 2020
Weiterbildung zur Fachpsychologin Rechtspsychologie (DGPs/BDP) - 2021 - 2023
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) - 2020 - 2023
Psychologierätin am Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (Operative Fallanalyse/Verhandlungsgruppe/Analysegruppe) - 2018
Promotion zum Thema "Expertise in der Prognose von Kriminalität" - 2015 - 2020
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kriminologie, Universität Tübingen - 2012 - 2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projektkoordinatorin der Evaluation der NRW-Initiative Kurve kriegen an der Universität Kiel - 2011
Diplom in Psychologie an der Universität Kiel
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen (DVJJ)
European Association of Psychology and Law (EAPL)
Forschungsprojekte
Evaluation des Programms "ChatScouts- gemeinsam gegen Cybermobbing!"
In Kooperation mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen wird das Präventionsprogramm „ChatScouts - Gemeinsam gegen Cybermobbing!” evaluiert. Die Zielgruppe des Programms bilden Schüler*innen der dritten und vierten Klassenstufe, die während der regulären Unterrichtszeiten mit ihren Lehrkräften sechs kindergerechte Videosequenzen sowie optional weitere Materialien zu dem Thema (Cyber-) Mobbing bearbeiten. Auf diese Weise sollen die sozial-kognitiven Fertigkeiten sowie die sozialen Kompetenzen der Kinder gestärkt werden und eine Sensibilisierung für das Thema stattfinden.
Im Rahmen eines Pre-post-follow-up Kontrollgruppendesigns wird die Wirksamkeit des Programms „ChatScouts“ untersucht, wobei der Fokus auf den Handlungskompetenzen und dem Handlungswissen der Schüler*innen liegt.
Reliabilität und Validität der MEIKs - Merkmale zur Einschätzung des individuellen Kriminaitätsrisikos
Das Forschungsprojekt wird aktuell durch ein Argelander Starter Kit Grant der Universität Bonn gefördert. Es untersucht die Reliabiltiät und Vorhersagekraft eines kriminalprognostischen Verfahrens für die Polizei in mehreren Bundesländern. Ziel des Projekts ist es, die polizeiliche Risikoeinschätzung von jugendlichen Beschuldigten zu einer Struktur und einem Standard zu verhelfen, um Urteilsverzerrungen vorzubeugen und valide Prognosen zu ermöglichen.
Publikationen
Gute Betreuung, faire Bewertungen und angemessene Arbeitsbedingungen ermöglichen exzellente Promotionen in der Psychologie - Kommentar der Jungmitgliedervertretung der DGPs zum Positionspapier
Sperl, M. F. J., Attig, C., Baumgärtner, L., Behlau, C., Bergmann, B., Bienefeld, M., … Wendt, A. N. (2025).
Psychologische Rundschau, 76(3), 196–199. https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000729
A Mixed-Methods Study on Out-Group Hostility and Religiosity Among Muslims in German Youth Prisons - The Role of Religious Discrimination and Opportunity Structure
Bergmann, B., Lutz, P. & Steinmann, J.-P. (2025)
Criminal Justice and Behavior. DOI 10.1177/00938548251333798
Rechtspsychologie
Bergmann, B. & Köhler, D. (2024)
2. erweiterte und überarbeitete Auflage. Kohlhammer.
Religious coping or coping with religion? Religious belief and practice during incarceration in German youth prisons.
Bergmann, B., Lutz, P., Bartsch, T. & Stelly, W. (2024).
Journal of Offender Rehabilitation, 63(2). DOI: 10.1080/10509674.2023.2295864.
Vorstellung der Merkmale zur Einschätzung des individuellen Kriminalitätsrisikos (MEIKs).
Bergmann, B. (2022).
In Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (Hrsg.). Jugend, Recht und Öffentlichkeit – Selbstbilder, Fremdbilder, Zerrbilder. Dokumentation des 31. Jugendgerichtstages vom 16. bis 18. September 2021 (S. 135-140). DVJJ.
Islamische Seelsorge im Jugendstrafvollzug.
Lutz, P., Stelly, W., Bartsch, B., Thomas, J. & Bergmann, B. (2021).
Kriminologie – Das Online Journal., 3/2021, 228-248.
Glaube und religiöse Praxis von (muslimischen) Jugendstrafgefangenen.
Stelly, W., Lutz, P., Thomas, W., Bergmann, B. & Bartsch, T. (2021).
Forum Strafvollzug, 3/2021, 200-206.
Der Nutzen von Schutzfaktoren für eine erweiterte Sichtweise auf junge Straftäter – MEIKs in der Diskussion.
Bergmann, B. & Wesely, T. (2021).
Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ), 3/2021, 194-200.
Merkmale zur Einschätzung des individuellen Kriminalitätsrisikos (MEIKs) – Entwicklung eines neuen Werkzeugs für die Risikobewertung in der polizeilichen Jugendsachbearbeitung.
Bergmann, B., Wesely, T. (2020).
Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe (ZJJ), 2, 170-178.
Wie viel Bauchgefühl verträgt die „Negativprognose“? Die Gefahr kognitiver Urteilsverzerrungen bei der (intuitiven) Bewertung des Kriminalitätsrisikos junger Straftäter.
Bergmann, B., Vetter A. (2020).
Die POLIZEI, 6, 211-223.
Zeitschriftenartikel
Bergmann, B. (2019). Der Einfluss von Erfahrung auf die Beurteilungsleistung bei der polizeilichen Einschätzung des Kriminalitätsrisikos junger Straftäter. Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie. https://doi.org/10.1007/s11757-019-00552-5.
Bergmann, B., Bartsch, T., Lutz, P., Stelly, W., Thomas, J. & Hibaoui, A. (2018). „Nun sag, wie hast du‘s mit der Religion?“ – Ein Ergebnis- und Werkstattbericht zu aktuellen Forschungsprojekten über Muslime im Vollzug. Zeitschrift für soziale Strafrechtspflege, 51, 18-31.
Bartsch, T., Bergmann, B., Stelly, W., Kinzig, J., Hibaoui, A., Schaffer, B. & Stelzel, K. (2018). Muslime im badenwürttembergischen Justizvollzug-Teil 2. Forum Strafvollzug – Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe, 6, 52-57.
Bartsch, T., Bergmann, B., Stelly, W., Kinzig, J., Hibaoui, A., Schaffer, B. & Stelzel, K. (2017). Muslime im badenwürttembergischen Justizvollzug-Teil 1. Forum Strafvollzug – Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe, 5, 316-321.
Glaubitz, C., Steglich, F., Koch, M., Klodt, H., Klatt, T., Hausmann, B., & Bliesener, T. (2016). Was kostet Jugendkriminalität? Eine Annäherung. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 99, 123–139.
Buchbeiträge
Bergmann, B. (2020). Ein Weg zu einer besseren Prognosepraxis bei der Einschätzung des Kriminalitätsrisikos junger Straftäter. In R. Berthel (Hrsg.), Kriminalistik und Kriminologie in der VUCA-Welt – Lage, Herausforderung, Lösungsansätze (223-234). Hochschule der Sächsischen Polizei (FH).
Hausmann, B. (2014). Definition, Fragestellungen und juristische Aspekte in der Forensischen Psychologie. In B. Leplow & M. von Salisch (Hrsg.), Rechtspsychologie (S. 73-83). Kohlhammer.
Hausmann, B. (2014). Forensische Psychologie im Familienrecht. In B. Leplow & M. von Salisch (Hrsg.), Rechtspsychologie (S. 84-92). Kohlhammer.
Hausmann, B. (2014). Forensische Psychologie der Aussage und Glaubhaftigkeitsbeurteilung von Zeugenaussagen. In B. Leplow & M. von Salisch (Hrsg.), Rechtspsychologie (S. 93-101). Kohlhammer.
Hausmann, B. (2014). Kriminalprävention. In B. Leplow & M. von Salisch (Hrsg.), Rechtspsychologie (S. 205-220). Stuttgart: Kohlhammer.Hausmann, B., Kaernbach, C. (2008). Objektive Erfassung von Gänsehaut und ihrer Ausbreitung über den Körper. In P. Khader, K. Jost, H. Lachnit, & F. Rösler, (Eds.). Beiträge zur 50. Tagung experimentell arbeitender Psychologen. Pabst Science Publishers.