Freie Gruppenpsychotherapieplätze

Wir haben freie Plätze in unserer Gruppentherapie für Menschen (Mann/Frau/divers) zu den Themen Depressionen, Ängsten, Schmerzen, Somatoforme Störungen, Anpassungsstörungen.

Wann: ab ca. April/Mai 2024, 1x wöchentlich, mind. 24 Sitzungen, a 100min.:

- Mittwochs um 15:30Uhr

- Dienstags um 9:30Uhr

- Freitags um 10Uhr

- Ab Juni/Juli Freitags voraussichtlich ab 14/15Uhr

Möglicherweise wird ab Sommer oder Herbst 2024 eine themenspezifische Gruppe zu Ängsten (und Zwängen) angeboten.

Wenn Sie Interesse haben an unserer Gruppenpsychotherapie teilzunehmen, melden Sie sich zunächst telefonisch oder per Mail im Sekretariat an. Wir werden Sie auf unsere Warteliste aufnehmen und Sie zeitnah zu einem Erstgesprächstermin einladen. In dem Gespräch werden z.B. offene Fragen, Ablauf der Gruppensitzung, Diagnose und Zielsetzungen besprochen.

Adresse:

Institut für Psychologie
Dietkirchenstraße 28
53111 Bonn

Tel.: 0228 73-4079
E-Mail: sekamb@uni-bonn.de

Was ist Gruppenspychotherapie?

In einer wissenschaftlich fundierten Gruppentherapie werden mehrere Menschen gemeinsam behandelt. Dabei ist die Gruppentherapie genauso wirksam, wie eine Einzeltherapie. Die Gruppe wird von einem/r Psychotherapeut*in geleitet.  Sie lebt von sozialem Austausch und Dynamiken.

Eine Gruppensitzung dauert in der Regel 100 min. In Rahmen einer sogenannten „Kombinationsbehandlung“ können je nach Kapazität des Teams auch Einzelsitzungen (à 50 min) zusätzlich zu den Gruppensitzungen angeboten werden.


Inhaltliche Ausrichtung:

Bei den aktuell geplanten themenoffenen Gruppentherapien können einzelne Themen, Erlebnisse oder Probleme der Teilnehmenden frei besprochen oder Feedback durch andere gegeben werden. Es kann aber auch vorkommen, dass die Gruppe sich ein bestimmtes Thema wünscht und dieses besprochen wird. Jede Person darf dabei selbst entscheiden, inwieweit sie eigene Probleme oder Schwierigkeiten mit einbringen möchte oder sie Feedback weitergeben will. Eine wichtige Regel in der Gruppe ist, dass die Themen die hier besprochen werden, in der Gruppe bleiben (Schweigepflicht). Es gibt Menschen, die der Gruppenpsychotherapie gegenüber skeptisch eingestellt sind und sie sich nicht vorstellen können, sich vor anderen zu öffnen. Wenn sie es dann doch schaffen und sich trauen, können viele positive Erfahrungen gemacht werden (siehe „Vorteile einer Gruppenpsychotherapie“ weiter unten).


Gruppenzusammensetzung:

Unsere Gruppe ist halb offen, d.h. dass die einzelnen Teilnehmenden von Anfang bis zum Ende (i.d.R. 24 Sitzungen (max. 80 Sitzungen) an der Gruppe teilnehmen. Es kann in Einzelfällen jedoch vorkommen, dass eine teilzunehmende Person nicht bis zum Ende dabei ist (z.B. wegen Umzug). In diesem Fall, würde der offene Platz nachbesetzt werden.

 


Vorteile einer Gruppenpsychotherapie:

- Durch die Teilnahme an einer Gruppe, kann Zusammenhalt erlebbar gemacht werden. Die Erfahrung zu machen, sich mit eigenen Problemen öffnen zu können und von anderen aufgefangen zu werden, kann eine heilsame Erfahrung sein (Gruppenkohäsion).

- Wenn ich eine andere Person in der Gruppe in ihrer Not erkenne und möglicherweise eine Anregung geben kann, kann ich mich vielleicht im Gegensatz zu meinem Alltagsleben auch kompetent und wichtig für andere erleben.  

- Durch die Rückmeldung aus der Gruppe kann ich meine Situation aus einer anderen Perspektive sehen, meine Probleme besser einordnen und erfahren, dass meine Gefühle und Reaktionen auf ein Problem durchaus verständlich sind. Durch die größere Anzahl von Teilnehmenden kommen dabei oft viele ganz unterschiedliche Lösungsvorschläge zusammen. Vielen Menschen fällt es auch einfacher, Vorschläge von Betroffenen anzunehmen und nicht nur von therapeutischer Seite.

- Wenn ich sehe, wie andere mit bestimmten Erfahrungen und gegenseitig in der Gruppe umgehen, kann ich davon lernen und es nachahmen.

- In der Gruppe kann ich mich in einem sicheren sozialen Rahmen ausprobieren und neue Muster erlernen, z.B. indem man im Hier und Jetzt in der Gemeinschaft lernt, für eigene Wünsche und Bedürfnisse einzutreten, anderen Feedback zu geben und Feedback anzunehmen. Durch das direkte und wohlwollende Feedback ist es auch einfacher, sich selbst und seine Wirkung auf andere besser zu verstehen.

- In der Gruppe kann ich mich schlichtweg weniger einsam fühlen und außerdem erkennen, dass auch die anderen auf ihre eigene Weise mit ähnlichen Herausforderungen, Verhaltensweisen und unangenehmen Gefühlen zu tun haben.

- Die großen Fragen wie z.B. Angst vor Krankheit, Tod oder Einsamkeit betreffen also jeden und in der Gruppe kann das gemeinsam getragen werden.

- Dabei kann die Erfahrung in der Gruppe Hoffnung auf Veränderung bieten.


Wird geladen